FAQs zu den eHealth-Anwendungen

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Zu den eHealth-Anwendungen gibt es immer noch sehr viele Fragen. Mit diesem FAQ-Katalog bieten wir Ihnen einen weiteren Weg, auf Ihre Fragen schnell und einfach eine Antwort zu erhalten. Auch damit unsere Hotline etwas entlastet wird. Also schauen Sie bitte zuerst auf diese Seite, bevor Sie zum Hörer greifen. Ganz sicher finden Sie hier schon einige Antworten.

eBZ

Was bedeutet eBZ?
Die Abkürzung eBZ bedeutet elektronisches Beantragungsverfahren Zahnärzte.
Ab wann muss eBZ eingesetzt werden?
Der Gesetzgeber gibt die Verwendung in der Praxis ab 01.01.2023 vor. Ob Sie weiterhin ab dem 01.01.2023 Anträge in Papierform bei den Kassen einreichen dürfen, erfragen Sie bitte bei der zuständigen Krankenkasse.
Für welchen Bereich setzt EVIDENT eBZ um?
Im ersten Schritt wird eBZ in EVIDENT für ZE, KFO, KBR und PAR Pläne umgesetzt.
Sind Privatpläne und Pläne von sonstigen Kostenträgern auch von eBZ betroffen?
Nein, diese Pläne sind von eBZ ausgeschlossen.
Was ist seitens der Praxis für eBZ notwendig?
KIM muss vollständig eingerichtet sein.
Braucht jetzt jeder Arbeitsplatz, an dem ein Antrag erstellt wird, ein KIM Postfach?
Wie auch bei der eAU können die Anträge gesammelt werden und am Ende dann per Stapel aus der KIM Verwaltung versendet werden. Voraussetzung für den Versand ist ein KIM Arbeitsplatz.
Braucht der Anwender eine Lizenz für eBZ in EVIDENT?
Ja, es gibt vier Lizenzen für die einzelnen Module (ZE, KFO, KBR und PAR), die nach Bedarf separat erworben werden können. Eine Freischaltung nehme Sie in EVIDENT unter Praxis, Verwaltung, Lizenzverwaltung im Register Fach-Module über das „+“ und „Online freischalten“ vor.
Kann ein Plan an einem PC erstellt und gespeichert werden, der kein KIM-Arbeitsplatz ist, um diesen dann später von einem KIM-Arbeitsplatz aus zu versenden?
Es muss mindestens an dem entspr. Arbeitsplatz LDAP eingerichtet sein, KIM muss aber nicht aktiviert werden.
Der Betreff (Inhalt Antragsnr.) der KIM-Mail ist nicht änderbar, warum nicht?
Warum sind bei eBZ KIM-Mails keine weiteren Anhänge möglich?
Eine EBZ-KIM-Nachricht wird von der Kasse immer zuerst von deren EDV verarbeitet, dafür ist eine gleichförmige Struktur notwendig, die vom Anwender nicht verändert oder ergänzt werden darf.
Der Text in den Formularen Patienteninformation ist von der KZBV vorgegeben, darf der Anwender das Layout verändern?
Nein, die Vorgabe der KZBV darf nicht verändert werden.
Was ist, wenn die TI mal streikt?
Für den Fall von Störungen an der technischen Infrastruktur kommen dem HKP ähnliche Formulare zum Einsatz, die die Zahnärzte behelfsweise an die Kassen schicken können. Dieses alternative Verfahren können Sie in EVIDENT auswählen.
Wie erfährt der Patient von der Entscheidung der Kasse über den Plan?

Die Praxis schickt ihre Anträge über KIM an die Kasse und empfängt auf dem gleichen Weg die Reaktion. Manchmal so schnell, dass der Patient noch in der Praxis darüber informiert werden kann. In jedem Fall erhält er von seiner Kasse einen Brief.

In EVIDENT können Sie übrigens auf Knopfdruck die Antwort der Kasse auf den betreffenden Plan anwenden; der Zustand ändert sich dann zum Beispiel von Beantragt nach Genehmigt.

Wie werden die eAnträge signiert?
Die eAnträge werden mit dem HBA signiert.
Kann man Testpläne für eBZ erstellen und an die Kasse senden?
Nein, es gibt keine Testpläne. Erstellt die Praxis Pläne in ihrer Praxis bei ihren Patienten und versendet via eBZ, dann ist das ein richtiger Plan für einen richtigen Patienten der an die Krankenkasse versendet wird.
Muss das Feld Zusatz-Bemerkungen im Register Antrag befüllt werden?
Nein, die Eingabe in diesem Feld ist im Rahmen von eBZ kein Muss.
Muss ein Bonusheft mit dem eAntrag oder separat an die Krankenkasse geschickt werden?
Nein, die Krankenkassen haben alle Informationen vorliegen um den Bonus selbst herauszufinden. Weitere Ausdrucke, Mails oder ähnliches seitens des Patienten oder der Praxis sind nicht notwendig.
Wie ist es mit Reparaturen die nicht genehmigungspflichtig sind? Muss die Praxis den eAntrag dann trotzdem übermitteln?
In dem Fall wird kein Antrag erstellt sondern wie bisher auch gleich die Abrechnung vorgenommen.

eRezept

Welches Konnektor-Update ist für das eRezept notwendig?
Für das eRezept benötigt Ihr Konnektor das PTV4Plus Update mit integrierter Komfortsignatur. Die Komfortsignatur, sie ist das „Plus“ in PTV4, ist vom DVO sofort zu aktivieren – sonst muss er das später separat machen.
Welche Voraussetzungen müssen für das eRezept geschaffen werden?
In Ihrem EVIDENT ist unter „EVIDENT / Praxis / Arbeitsplatz / eRezept“ die „Route“ zum eRezept Fachdienst einzutragen. Das ist einfach und braucht üblicherweise keinen DVO – höchstens, je nach Rechten am PC, das Administratorenpasswort. Ebenso müssen im Arbeitsplatz eRezept, die eRezept Einstellungen ausgefüllt sein. Diese werden üblicherweise von Ihrem DVO hinterlegt.
Was ist die Komfortsignatur und wann ist diese in EVIDENT anwendbar?
Die Komfortsignatur ermöglicht mit einmaliger PIN-Eingabe das Signieren von bis zu 250 Dokumenten. Die Signaturen können bis zum Entfernen des eHBA aus dem Kartenterminal binnen 24 Stunden abgerufen werden.
Was benötigen Sie um die Komfortsignatur verwenden zu können?
Voraussetzung, um die Komfortsignatur nutzen zu können ist ein Konnektor mit dem sogenannten PTV4Plus Update. Am Konnektor und in EVIDENT muss die höchste Telematik-Sicherheitsstufe (TLS/SSL) gemäß der EVIDENT-Anleitungen installiert sein. Die Komfortsignatur ist nur mit einem eHBA (nicht SMC-B) möglich. Wichtig: Mit eZahnarztausweisen der Generation 0 bzw. mit ZOD-Karten kann die Komfortsignatur generell nicht genutzt werden.
Ist für die Erstellung des eRezeptes die Anbindung einer zertifizierten Medikamentendatenbank bzw. Verordnungssoftware notwendig?
Gemäß KBV-Vorgabe können ärztliche eRezepte nur mittels zertifizierter Medikamentendatenbank bzw. Verordnungssoftware erstellt werden. Unsere individuelle Lösung wird nicht mehr erlaubt sein. Die bisherigen ärztlichen Rezepte können auch nach dem 1.1.2022 weiterhin mit unserer individuelle Lösung geschrieben werden.
Zahnärztliche eRezepte können auch weiterhin mit der EVIDENT Medikamentenverwaltung erstellt werden.

Empfiehlt EVIDENT eine zertifizierte Medikamentendatenbank bzw. eine Verordnungssoftware?
Für die Programme der Hersteller MMI Vidal oder IFAP haben wir Schnittstellen entwickelt. Unser Partner MMI Vidal bindet Ihnen auf Wunsch seine Software data4doc via kostenfreier Hotline an EVIDENT an und stellt Ihren Drucker passend ein. Kontakt: 0800 / 74 27 646, support@mmi-datenservices.de
Wie wird das eRezept erstellt und an die Apotheke weitergeleitet?
Das eRezept wird an den entsprechenden Fachdienst der Telematik-Infrastruktur über Ihr EVIDENT übermittelt. Dort können es die Apotheke und Ihr Patient über den entsprechenden QR-Code, der Patient bekommt diesen gedruckt mit, abrufen. Alternativ ist das eRezept auch über die Versichertenkarte abrufbar. Sie müssen dafür nur das eRezept an den Fachdienst übermitteln. Der Patient muss dann nur noch mit seiner Versichertenkarte in die Apotheke gehen.
Wie bestelle ich die Lizenz und fallen für das eRezept Lizenzkosten in EVIDENT an?
Das Modul kann ab der Version 5.65 ausschließlich online in Ihrem EVIDENT bestellt und freigeschaltet werden und kostet einmalig 120€ netto. Die Freischaltung der eRezept Lizenz können Sie in  EVIDENT unter „Praxis“, „Verwaltung“, „Lizenzverwaltung“, „Optionale Module“, „eRezept“ über das „+“ und „online freischalten“, vornehmen.

eAU

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um eine eAU in EVIDENT zu erstellen und über KIM versenden zu können?
Die Soft- und Hardwarevoraussetzungen für KIM, ePA & Co. gelten ebenfalls für die eAU und sind hier zu finden. Darüber hinaus muss die Behandlerverwaltung in der Personalakte eingestellt werden. D. h. die Behandler müssen mit der Personalakte gekoppelt werden.
Wo kann man sich die Erstellung einer eAU anschauen?
In unserem EVIDENT Video-Portal finden Sie Videos zu KIM und der eAU. Lassen Sie sich einen kostenfreien Schnupper-Zugang in unserem Training Center anlegen.
Wie wird die Ausfertigung der eAU für den Patienten und den Arbeitgeber erstellt?
Die beiden Exemplare werden aus EVIDENT heraus gedruckt und manuell unterschrieben.
Wie erfolgt das Signieren der eAU und was ist dabei zu beachten?
Erfolgt über die Einzelsignatur direkt oder später durch die Stapelsignatur. Während des Signierens muss die SMC-B oder der eHBA gesteckt sein.
Wie wird eine eAU erstellt, wenn es eine Störung im Bereich der Telematikinfrastruktur gibt?
Unter dem Register eAU gibt es die Möglichkeit auf Störung eAU Dienst zu schalten, um auf das herkömmliche Verfahren zurückzustellen und die eAUs weiterhin drucken zu können.

eHBA

Wo bekommt man den Elektronischen Heilberufsausweis (eHBA) her?
Von der Bundesdruckerei oder über den DVO (Dienstleister vor Ort).
Wie viele eHBAs werden gebraucht? Ein Ausweis pro Arzt oder Behandler?
Jeder Zahnarzt benötigt seinen eigenen elektronischen Heilberufeausweis mit der integrierten qualifizierten elektronischen Signatur. Diese wird für das digitale und rechtssichere Signieren von Dokumenten wie z. B. der eAU benötigt.

KIM

Was ist KIM?
KIM ist nötig, um die eAU ab dem 1. Januar 2022 an Krankenkassen zu versenden. Die gesamte elektronische Kommunikation zwischen den Akteuren im Gesundheitswesen wie Ärzten, der KZBV, der KBV, den Krankenkassen, Apotheken und Krankenhäusern wird über KIM laufen.
Ab wann ist KIM Pflicht?
Seit dem 1.10.2020 können Sie eAU über EVIDENT verschicken. Aktuell gibt es die gefühlte 30. Übergangsphase. Bis zum 01. Juli 2022 kann eine Praxis das Papierverfahren wie auch das elektronische Verfahren wählen.
Wie kann ich die eHealth-Anwendungen und KIM bestellen?
Den Bestellschein für KIM, ePA, eAU & Co. finden Sie hier. Die Voraussetzungen zur Nutzung dieser Anwendungen finden Sie hier.
Welche Soft- und Hardwarevoraussetzungen bestehen, um die eHealth-Anwendungen nutzen zu können?
Definieren und aktivieren Sie bitte in EVIDENT Benutzerrechte, besonders die Rechte zu den eHealth-Anwendungen. Richten Sie die Personalakte des Orga-Managers für KIM ein und koppeln Sie diese mit der Behandlerverwaltung. Bereiten Sie bitte Ihre Computer vor: Die Workstations, an denen Sie KIM verwenden, eine eAU oder ein eRezept schreiben wollen, benötigen mindestens Windows 10.

Ausführliche Informationen finden Sie hier.

Wer installiert den KIM-Client und erfasst die notwendigen Daten in EVIDENT?
Der KIM Client wird von Ihrem KIM-Client-Anbieter oder Ihrem Dienstleister vor ORT (DVO) installiert und eingerichtet. Hier finden Sie die entsprechenden Anleitungen für Ihren DVO als Installationsunterstützung.
Zur Installation Ihres KIM-Fachdiensts empfehlen wir unseren Kooperationspartner VisionmaxX. Den aktuellen Bestellschein von VisionmaxX finden Sie hier.
Wo bekommt man die KIM E-Mail Adressen her und wie viele werden benötigt?
Die KIM-Mailadresse, den Benutzernamen und das Kennwort zu KIM bekommen Sie von Ihrem DVO (Dienstleister vor Ort), wahlweise von unserem Partner VisionmaxX unter (Kontaktdaten). VisionmaxX berät Sie gerne hinsichtlich der perfekten Anzahl der Mailadressen für Ihre Praxis..
Braucht jeder Arzt eine eigene KIM-Mail-Adresse?
Nein, die Praxis-KIM-Mail-Adresse auf der SMC-B reicht aus.
Was wird mit KIM übertragen und welche Formate können übertragen werden?
Mit KIM können KIM-Mails verschlüsselt und signiert übertragen werden. Im Anhang können Briefe, eAU und Röntgenbilder sein. Briefe werden bei der Übertragung von WORD in ein PDF konvertiert.
Wird KIM bezuschusst?
Ja, lt. Bundesmantelvertrag im Anhang 11a, genaue Infos erhalten Sie bei der KZBV oder KBV.
Was ist LDAP?
Ein Abkürzung für ein technisches Protokoll. Letztendlich das in der TI liegende Verzeichnis aller an der TI teilnehmenden Praxen, Ärzte und Institutionen. Es wird auch VZD (Verzeichnisdienst) genannt.

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